Als Grundlage für Sanierungsvorhaben von Altbauten (d.h. vor Baujahr ~ 2002) sollte das vorhandene Gebäude gründlich analysiert werden. Dazu brauchen wir evtl. vorhandene Baupläne, die bisherigen Verbrauchswerte und, als wesentlichster Bestandteil, eine ausführliche Untersuchung des Gebäudes vor Ort. Dabei werden alle Wände, Fenster, Dachflächen, Decken usw. gründlich auf ihre energetischen Eigenschaften untersucht. Ebenso werden die bauphysikalischen Eigenschaften bewertet, um evtl. vorhandene Problembereiche zu erkennen. Auch offensichtliche Probleme, wie z.B. Schimmelbildung, können wir dabei mit Hilfe einer Feuchtigkeitsmessung analysieren. Außerdem berücksichtigen wir auch die Lage bezüglich Sonneneinstrahlung, Windexposition, benachbarten Gebäuden, Wetter, Ausrichtung usw., um diese wichtigen Faktoren in die Bewertung mit einfließen zu lassen.
Die vorhandenen Heizsysteme beurteilen wir hinsichtlich ihres technischen Zustands und ihrer Auslegung. Die Möglichkeit einer Integration vorhandener, noch brauchbarer Anlagenteile in ein nachhaltiges Gesamtkonzept erwägen wir dabei auch. Bei schützenswerten Altbauten wird vor Ort beurteilt, wie die Fassaden sinnvoll erhalten und energetisch saniert werden können.
Mit diesen Daten berechnen wir den Energiebedarf und analysieren die Problembereiche. Als Ergebnis resultiert aus den Berechnungen, entsprechend den Wünschen des Bauherrn / der Bauherrin, ein Konzept und Prioritäten für die Sanierungsmaßnahmen inkl. einer Wirtschaftlichkeitsberechnung der angestrebten einzelnen Maßnahmen und Alternativen. Für die ausgewählten Maßnahmen können wir daraus auch die Energiebedarfsberechnung erstellen und, wenn erforderlich, für die Genehmigung der Maßnahmen einen Energiebedarfsausweis.